Aber schon kurz darauf taucht unser Sieger aus dem Wasser auf, in voller Wettkampfmontur, jubelnd mit den Skiern nach oben gerissen. Nach einem kurzen Augenblick der Emotion (übrigens: kein anderer Gast nimmt Notiz von dieser außergewöhnlichen Situation) taucht ein zweiter Skispringer aus dem Wasser auf (Ronny Ackermann). Ebenso bekleidet, seiner Sache noch nicht ganz sicher und etwas eiliger, springt dieser aus dem Wasser, verliert dabei seinen Springeranzug und die Langlaufkleidung kommt zum Vorschein. Nach hektischem Anschnallen der Skating - Ski (untermalt von imaginären Fans mit Kuhglocken) versucht er mit zwei, drei athletischen Schüben sein Rennen zu starten und seinen Rhythmus zu finden. Der Kommentator ist begeistert ob dieser perfekten Technik. Wieder werden Archivbilder gezeigt, die sich nahtlos an das skurrile Geschehen hängen. Auch diese werden wieder kommentiert, bis zu dem Augenblick als Ronny Ackermann (wir sind wieder zurück an Deck) an einem Sonnenstuhl einfädelt und unter großem Entsetzen unseres imaginären Publikums spektakulär zu Fall kommt. Schnell schafft es unser Reporter wieder Hoffnung zu wecken und kommentiert nun den dramatischen Rennverlauf.
Schlussläufer ist René Sommerfeldt (auch hier wieder Archivmaterial), der sich bereits ganz selbstverständlich unter all diesen sonnengebräunten Menschen in Position gebracht hat. Die Übergabe ist vollzogen als René auf seiner letzten Runde durch das Schiff noch mal alle Kräfte mobilisieren will. Doch bei der Einfahrt in den Restaurantbereich, der für ihn übrigens eine enge Waldschneise darstellt, kommt er etwas in den Verkehr und stößt unglücklich (zum Entsetzen unseres Kommentators) mit Evi Sachenbacher zusammen, die, mit Bikini bekleidet und einem Cocktail in der Hand, auf dem Rückweg zu ihrem Liegestuhl ist.
In diesem Augenblick reißt alles ab. Der Kommentator verstummt, das imaginäre Publikum ist wie abgeschaltet, die Szene scheint eingefroren. Evi schaut den wettkampfbekleideten René an. René schaut die wettkampfbekleidete Evi an (also er schaut an sich herunter). Mit einem ungläubigen, verstörten Blick zu Evi wird das zu dem Moment, als sich für einen kurzen, aber dennoch sehr intensiven Augenblick unsere zwei Welten vermischen. Die Musik fängt wieder an zu spielen, die Kinder schreien wieder und die Sonne brennt. Verwundert über diese außergewöhnliche Begebenheit kehrt Evi an ihren Platz zurück. Nach einem kräftigen Schluck schließt sie die Augen und träumt nun auch von ihren Erfolgen (Archivbilder).
Untermalt von diesen Bildern kehrt auch unser Kommentator zurück, das imaginäre Publikum ist wieder da, und im Moment des größten Triumphes werden sie und die Zuschauer durch ihr eigenes Aufschreien und Hochspringen zurück auf das belebte Sonnendeck unseres Luxuschiffes geworfen, auf dem sie nun selbst mit jubelnden Armen im kompletten Wettkampfoutfit triumphierend steht. Ein kurzer Moment des Verharrens, ein ungläubiger Blick nach unten, nach rechts und nach links macht ihr auf sehr drastische Weise klar, dass auch in ihr das Wettkampffeuer brennt.
Ein Nachklapper beendet den Spot. Wolfgang Nadvornik und Peter Schlickenrieder stehen in kompletter Winter-Moderatoren-Bekleidung (ARD Jacken, Mikrophone Ohrstecker...) vor dem typischen ARD-Pult. Es ist der Moment, bevor sie beide gleich live auf Sendung sein werden um dieses wahnsinnige Rennen zu analysieren. Ein völlig verschwitzter Wolfgang unterbricht seinen Kamerablick um noch mal kurz zu Peter zu schauen, mit den Worten: Sag mal, ist Dir auch so warm?"
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